Interdisziplinäres Studium „Safety and Disaster Management“
Qualifikationsprofil und mögliche Berufsfelder
Der Masterstudiengang Sicherheits- und Katastrophenmanagement legt besonderen Wert auf verantwortungsvolles Risiko- und Katastrophenmanagement, insbesondere auf den proaktiven Ansatz, der die Antizipation von Gefahren und die Gefahrenabwehr umfasst. In Modulen werden technische, natur-, sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Fachgebiete kombiniert, die die Grundlage für das Sicherheits- und Katastrophenmanagementstudium bilden. Ausgehend von der Idee, dass Risiken nicht von einer einzelnen Disziplin gemanagt werden können, wird die interdisziplinäre Orientierung, -Teamarbeit und -Kommunikation durch spezielle Seminare und Trainings betont. Die Vielfalt unterschiedlicher wissenschaftlicher Lehrmeinungen und Methoden wird ebenso berücksichtigt wie die Verbindung von Forschung und Praxis.
Das Ziel des Masterstudiums Safety and Disaster Management an der Montanuniversität Leoben ist der Erwerb fachspezifischer und fächerübergreifender Qualifikationen zur wissenschaftlichen Vorbildung und Berufsbefähigung.
(2) Die Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiums Safety and Disaster Management erwerben folgende Qualifikationen:
Kommunikative und interdisziplinäre Kompetenzen
Absolventen und Absolventinnen können interne und externe Kommunikationsprozesse bei Risiko und Krise gestalten, verschiedene Wissensformen partizipativ erheben und integrieren sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Risiko- und Einsatzmanagement gestalten und moderieren.
Methodenkompetenzen: Absolventen und Absolventinnen beherrschen die Anwendung qualitativer und quantitativer Methoden des Risikomanagements, z.B. können sie statistische Daten interpretieren, eigenständig statistische Versuche planen und analysieren und Warnungen interpretieren. Sie können mit diesen Grundlagen Risiken antizipieren und Probleme effektiv lösen.
Spezifisches Gefahren- und Sicherheitswissen
Absolventen und Absolventinnen verfügen über spezifisches Wissen in Bezug auf Naturgefahren, Klimawandel, CBRN, der Sicherheit von Prozessen- und Anlagen, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie den Schutz der kritischen Infrastruktur.
Regelwerke, Management und Führung:
Absolventen und Absolventinnen kennen rechtlich relevante nationale und internationale Regelwerke sowie Steuerungsinstrumente. Sie reflektieren die Bedeutung und Wirkung des eigenen Handelns in herausfordernden Situationen kritisch.
Mögliche Berufsfelder:
Entsprechend den möglichen Berufsfeldern soll das Studium auf die Tätigkeit des Risiko- und Katastrophenmanagements, in privaten und öffentlichen Institutionen, in nationalen und internationalen Unternehmen und Organisationen vorbereiten. Absolventen und Absolventinnen werden auf operative und insbesondere strategische Aufgaben vorbereitet, die die Antizipation von Risiken, die Entwicklung von Präventionsmaßnahmen und das Krisenmanagement, inklusive Kommunikation beinhalten. In Großkonzernen übernehmen sie spezifische Stabstellen für Sicherheits- und Risikomanagement, während sie in kleineren Unternehmen der Geschäftsführung in diesen Fragen kompetent assistieren. Im behördlichen Umfeld übernehmen Risiko- und Katastrophenmanager:innen die Leitung von spezifischen Abteilungen und Referaten auf nationaler oder internationaler Ebene.