SUSTAINABLE PROCESSING
Die Industrieproduktion unterliegt derzeit in ihrem gesamten Wertschöpfungszyklus dem größten Wandel seit dem Beginn der Industrialisierung. Lineare Prozessketten sind durch geschlossene Kreisläufe zu ersetzen und die Energiebereitstellung ist vollständig auf erneuerbare bzw. CO2-arme Energiequellen umzustellen. Unsere Kernkompetenzen, die sich entlang des gesamten Wertschöpfungskreislaufs vom Rohstoff zum fertigen Produkt bis zum Recycling erstrecken, ermöglichen eine ganzheitliche Adressierung dieser technologischen Herausforderungen. Wir betrachten es es als unsere zentrale Aufgabe, die Prinzipien der Nachhaltigkeit in dieser Wertschöpfungskette zu etablieren und modernste Herstellungs- und Fertigungsverfahren zu entwickeln, die energieeffizient, klimaneutral und hinsichtlich des Stoffflusses zirkulär sind (Sustainable Processing).
Unsere Ausrichtung im Kompetenzfeld "Sustainable Processing"

- Vernetzung der Werkstoff- bzw. Produkterzeugung mit den Sammelsystemen in der Abfallwirtschaft und Abfallverwertungstechnik, der Aufbereitung sowie den eigentlichen Recycling- und Verwertungsverfahren sowie die Bereitstellung und Optimierung von Recyclingtechnologien zur Ergänzung von primären Ressourcen Metallurgie sowie Werkstoff- und Produktdesign unter Berücksichtigung einer nachhaltigen Rohstoffbasis und der Rezyklierbarkeit (Zero Waste)
- Disassembly und Re-Use-Strategien, die Entwicklung von Life-Cycle-Betrachtungen, von Technikfolgenabschätzungen sowie die Definition von Benchmarks für Energie- und Materialeffizienz
- Werkstofforientierter Maschinenbau, Einsatz von Additive Manufacturing sowie Smart Predicitve Analytics zur Transformation der Industrieproduktion zur Circular Economy
- Dekarbonisierung der Industrie durch Einsatz energieeffizienter Technologien, sowie durch die Integration dezentraler und fluktuierender Energieerzeugung mit neuen Methoden der Energieverteilung und Energiespeicherung sowie der Sektorenkopplung in der Energietechnik
- Energetische Prozessoptimierung bestehender und neu zu errichtender Produktionsstandorte durch Vernetzung bisher ungenutzter Überschussenergien (z.B. Wärme) mit Bedarfsträgern an anderen Produktionsbereichen oder zu anderen Zeiten. Hochtemperatur- und Thermoprozesstechnik in der energieintensiven Industrie
- Technischer Klimaschutz, Umwelt- und Verfahrenstechnik, insbesondere Verwertung von CO2 über Carbon Capture and Utilisation (CCU) als CO2-Minderungs- und Verwertungsmaßnahme
- Wasserstoff als Energievektor der Zukunft und Reduktionsmittel in der Metallurgie. Erzeugung von Wasserstoff mit reduziertem CO2-Fußabdruck durch Methanpyrolyse, die rohstoffliche, werkstoffliche und prozesstechnische Fragestellungen in sich vereint
- Biogene Materialien als Rohstoffquelle neben ihrer herkömmlichen Nutzung als Werkstoff oder Energieträger zur Transformation der fossilen Basis von chemischen und petrochemischen Produkten auf erneuerbare Quellen
- Design to Sustainablity, sowohl auf Produkt- als auch auf Prozessebene