Knowledge Based Maintenance
Wissensbasierte Instandhaltung
Das Konzept der wissensbasierten Instandhaltung versucht durch die Implementierung von Rahmenbedingungen einerseits
- das Einbringen des Wissens der Mitarbeiter in den Leistungserstellungsprozess zu fördern
- und andererseits das Wissensangebot zu erweitern (Wissensgenerierung).
Dieses "Managen" des Wissens dient letztlich dazu, den Anforderungen im Anlagen- und Instandhaltungsmanagement zu begegnen bzw. Wettbewerbsvorteile zu generieren. Entscheidend dabei ist die Schaffung von Strukturen, die es ermöglichen, dass das individuelle Lernen gefördert wird und Letzteres in die Strukturen und Prozesse der Organisation eingeht. Hierzu sind die Resultate von individuellen und kollektiven Lernprozessen zu archivieren (kodifizieren) oder zu personalisieren, um organisationales Lernen zu ermöglichen. Im Implementierungsprozess ebenso wie in der Aufrechterhaltung des Wissensmanagementaspektes (Lernaspekt) ist die Berücksichtigung von Akzeptanzfaktoren entscheidend:
Die Änderungsfähigkeit wird beeinflusst durch das Kennen und Können der Mitarbeiter; die Änderungsbereitschaft durch das Wollen und Sollen. Dem "Kennen" wird entsprochen durch Kommunikationsinstrumentarien, dem "Können" durch Qualifikationsmaßnahmen. Dem "Wollen" wird durch Motivation und dem " Sollen" durch die Organisation entsprochen. Kommunikations-, Qualifikations-, Motivations- und Organisationsmaßnahmen bilden somit das Kerninstrumentarium zur wissensbasierten Instandhaltung.
Die wissensbasierte Instandhaltung fokussiert im Instrumentenrahmen des IH-Managements insbesondere auf die 18 Verlustbringer der Produktion mittels teilautonomen Teams. In einem offen gestalteten Lernsystem, ergänzt durch intensives Schulen und Trainieren des Instrumenten- und Methodeneinsatzes, erfolgt eine Weiterentwicklung der TPM Philosophie. Verbesserte Diagnostik und hohe Sozialkompetenz, ergänzt durch delegativ und partizipativ gestaltete Führung, etablieren ein umfassendes Lernsystem. Dies ermöglicht eine dynamische Strategieentwicklung durch einen erweiterten Plan-Do-Check-Act (PDCA) Zyklus.