Verkleinerung des ökologischen Fußabdrucks durch ganzheitliche Forschung

COMET-Projekt

In drei miteinander verbundenen Arbeitsbereichen sollen Epoxidharze hergestellt werden, die bis zu 100 % auf erneuerbaren regionalen Rohstoffen (z. B. Agrar- und Biomasseabfällen) basieren, in der Herstellung, Verarbeitung und Nutzung toxikologisch unbedenklich sind, mit hoher Energie- und Ressourceneffizienz hergestellt und verarbeitet werden können und für die Reparatur und/oder das Recycling geeignet sind. Die Forschungsarbeit ist voll auf den Prinzipien der „green chemistry“ ausgerichtet. Alle Aktivitäten zielen darauf ab, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, indem man auf innovative und umweltverträgliche Rohstoffe setzt und neue, effiziente Produktionstechnologien erforscht. Dazu kommen auch Ökobilanzierungen zum Einsatz, die die Umweltauswirkungen der neuen Epoxidharze feststellen werden. Am Ende sollen Erkenntnisse zur Verfügung stehen, die eine zielgerichtete werkstoffliche Weiterentwicklung über das Projekt hinaus ermöglichen.

Ziel des Projekts sollen daher nicht nur fertig entwickelte Epoxidharze sein, die aus regionalen und nachwachsenden Rohstoffen (idealerweise zu 100%) bestehen, verbesserte Funktionseigenschaften im Vergleich zum Stand der Technik haben und in Herstellung, Verarbeitung und Gebrauch kosteneffizient und toxikologisch unbedenklich sind. Darüber hinaus werden auch die Produktionsrouten überdacht: Innovative Härter sowie Härtungstrategien und -wege für (biobasierte) Epoxidharze werden eine ressourceneffiziente Verarbeitung sowie die Verwendung diverser Verarbeitungsverfahren möglich machen. Das Ende des Lebenszyklus wird ebenfalls mitgedacht, indem intelligente Werkstoffdesigns eine Wiederverwendung oder Reparatur und so ein optimales stoffliches Recycling möglich machen.