Smart Materials: MaWiTech

Materialwissenschaft und Werkstofftechnologie

Wenn du dich für die Eigenschaften und Anwendungen aller Arten von Werkstoffen interessierst, dann ist das Bachelorstudium Materialwissenschaft und Werkstofftechnologie für dich genau das Richtige. Von der Entwicklung neuer Werkstoffe über das Verarbeiten, Prüfen und Designen von Metallen, Keramiken sowie Kunststoffen bis hin zu Recycling und Wiederverwertung bietet das Studium viele spannende Einblicke.

Das Studium dauert insgesamt sieben Semester. In den ersten vier Semestern erlernst du die Basics in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern ebenso wie bereits fachspezifische Grundlagen zu den Eigenschaften und zur Verarbeitung verschiedener Werkstoffe. Ab dem fünften Semester beginnt dann die Vertiefung in deinen gewählten Studienzweig Metalle, Keramik und Funktionswerkstoffeoder Kunststofftechnik. Du lernst dabei nicht nur Theorie, sondern im Rahmen von Do-it Labs und Laborübungen auch das praktische Arbeiten mit den unterschiedlichen Materialien.

Außerdem absolvierst du ein Praktikum in fachbezogenen Industriebetrieben; entweder im siebten Semester oder zwischendurch in den Ferien. Hier kannst du schon während deines Studiums wertvolle Berufserfahrung sammeln und Kontakte zu Unternehmen knüpfen. Viele Studierende starten ihre berufliche Karriere in den Firmen, bei denen sie ihr Praktikum gemacht haben, oder schreiben in Kooperation mit diesen ihre Masterarbeit.

Zum Abschluss des Studiums wendest du dann dein erworbenes Wissen in deiner Bachelorarbeit an.

Detailinfos zum Studium

Steckbrief MaWiTech Curriculum

Studienplan MaWiTech

STUDIENPLAN
7 Semester (210 ECTS)

4 Semester Gemeinsame Kurse	Schlüsselkompetenzen • Chemie & Physik • Mathematik • Mechanik	Digitale Kompetenzen • Statistik • Datenmodellierung • Algorithmen & Programmierung
4 Semester Gemeinsame Kurse	Grundlagen Materialwissenschaft & Werkstofftechnologie • Einführung Materialwissenschaft • Grundlagen der Werkstoffe • Werkstofftechnologie • „Do-it Labs“	Naturwissenschaftliche & ingenieurtechnische Grundlagen • Physik & physikalische Chemie • Numerische Methoden • Elektrotechnik & Maschinenbau • Kosten- und Investitionsrechnung
2 Semester Spezialisierung in einem Studienzweig	Studienzweig Kunststofftechnik • Polymerchemie • Werkstoffkunde & Physik der Kunststoffe • Mechanik der Kunst- & Verbundwerkstoffe • Verarbeitung Kunst- & Verbundwerkstoffe • Angewandte Ingenieurstechnik Bachelorarbeit	Studienzweig Metalle, Keramiken und Funktionswerkstoffe • Werkstoffwissenschaftliche Grundlagen • Konstruktions- und Funktionswerkstoffe • Materialphysik • Materialcharakterisierung & -prüfung Bachelorarbeit
1 Semester	verpflichtende Praxis

NÜTZLICHE INFOS & LINKS

Kann ich mir Schulfächer anrechnen lassen?

Ja, grundsätzlich kann man sich Leistungen aus einer berufsbildenden und allgemeinbildenden höheren Schule (z. B. HAK, HTL) bis zu einem Höchstausmaß von maximal 60 ECTS Punkten anrechnen lassen (60 ECTS entsprechen zwei vollen Semestern). Dazu muss aber genau überprüft werden, ob die Inhalte deiner Fächer jenen an der Uni „im Wesentlichen“ entsprechen.

Derzeit arbeiten wir intensiv an Kooperationen mit ausgewählten Schulen, um diesen Anrechnungsprozess zu erleichtern. Mit diesen Partnerschulen gibt es auch zusätzliche Möglichkeiten für finanzielle Förderungen, vorgezogene Uni-Kurse in den Schulferien oder auch Unterstützung bei Diplomarbeiten/Abschlussarbeiten.
Möchtest du wissen, ob deine Schule unter den ausgewählten Schulen ist, oder hast du sonst irgendwelche Fragen zu Schulkooperationen oder Anrechnungen? Dann melde dich bitte per Mail an kunststofftechnik@unileoben.ac.at.

Wie funktioniert das mit der verpflichtenden Praxis?

Bei der verpflichtenden Praxis geht es darum, Erfahrungen in verschiedenen Bereichen der Industrie zu sammeln und das erlernte theoretische Wissen in die Praxis umzusetzen. Insgesamt sind dafür 80 Arbeitstage (zu acht Stunden pro Tag, das entspricht vier Monaten) nötig. Formal sind diese im 7. Semester vorgesehen, aber du kannst sie auch während des Studiums z. B. monateweise in den Semester- oder Sommerferien absolvieren.
Eine umfangreiche Liste an Firmen kannst du bei deiner Studienvertretung anfordern, du kannst aber zu jeder Firma in Österreich oder im Ausland gehen, solange du dort facheinschlägig arbeiten kannst. Universitäten oder Forschungsinstitute dürfen aber nur für maximal ein Viertel der Praxis (20 Arbeitstage) gewählt werden. Wenn du nicht sicher bist, ob eine Praxis in Frage kommt, kannst du auch gerne vorab per E-Mail bei deinem/r Studienbetreuer/in anfragen.

Um die Anrechnung einer Praxis zu beantragen, musst du das Praxisformular ausfüllen und von der Firma bestätigen lassen. Zusätzlich musst du im Tätigkeitsbericht deine gewonnenen Erfahrungen schildern. In diesen Erläuterungen zur Praxis findest du ergänzende Hinweise zum Formular und zum Tätigkeitsbericht. Formular und Bericht sind dann entweder persönlich oder per E-Mail beim Sekretariat von deinem/r Studienbetreuer/in einzureichen.

Wie komme ich zu einer Bachelorarbeit?

Die Bachelorarbeit ist eigentlich eine Seminararbeit, die im Rahmen eines Bachelorseminars erarbeitet wird. Es gibt an allen Lehrstühlen ein „Seminar Bachelorarbeit ...“. Welche dieser Seminare generell für das MaWiTech-Studium in Frage kommen findest du im Curriculum §8(2).

Am besten, du überlegst dir, welche Fachbereiche dich am meisten interessieren, und fragst dann an den entsprechenden Lehrstühlen nach, welche Bachelorarbeiten an diesen Lehrstühlen gerade zur Auswahl stehen. Oft gibt es Arbeiten, die von den Lehrstühlen in Forschungsprojekten mit Firmenpartnern angeboten werden.

Wichtiger Hinweis: Mitunter werden von Firmen Bachelorarbeiten „angeboten“. Dies ist allerdings nicht zulässig. Der Inhalt einer Bachelorarbeit muss immer mit einem Lehrstuhl abgestimmt sein und von einem/r zugeordneten Betreuer/in abgewickelt werden.

Wer kann mir bei Fragen helfen?

Bei Fragen kannst du dich immer an die jeweilige Studienvertretung oder den Studiengangsbeauftragten wenden: