Im Rahmen der Akademischen Feier graduierten 74 Diplomingenieur*innen und promovierten 23 Doktor*innen.
Rektor Peter Moser stellte seine Rede unter das Motto „Geo Energy“ und hob die Bedeutung von Versorgungssicherheit im Energie- und Rohstoffbereich hervor. Im Mittelpunkt seiner Rede stand vor allem das Potential der Geothermie „als erneuerbare, grundlastfähige Energieressource“ und „zentraler Forschungsschwerpunkt der Montanuniversität“. Als Beispiele nannte er zwei aktuelle Projekte unter maßgeblicher Mitwirkung der Montanuniversität: „Hydros Seestadt“, als wichtiger Beitrag zur „Wärmewende in Wien“ sowie das innovative neuseeländische Projekt „Pūhiko Nukutū“, eine geologische Batterie, durch die erneuerbare Energie in grünen Wasserstoff umgewandelt und tief im Untergrund gespeichert wird. Rektor Moser betonte außerdem, die Montanuniversität sei „nicht nur ein Ort der exzellenten Forschung, sondern auch ein Ort, von dem das erarbeitete Wissen in die Industrie transferiert wird, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. „Durch Technologie made an der Montanuniversität, nimmt Österreich im Bereich geothermischer Technologien heute eine internationale Vorreiterrolle ein“, so Moser.
Ehrungen und Verleihungen
Im Rahmen der Akademischen Feier wurden der Friedl und Hans Theisbacher-Preis an Dipl.-Ing. Raphael Graspeuntner vergeben sowie die Adolf Feizlmayr Stipendien verliehen. Ein besonderes Highlight war die Vergabe des Rudolf Streicher Wissenschaftspreises 2025 an Univ.-Prof. Dr. Daniel Kiener (Department Werkstoffwissenschaft/Lehrstuhl Materialphysik) von der Montanuniversität Leoben. Dieser hoch dotierte Wissenschaftspreis wurde heuer zum ersten Mal im Rahmen der letzten Akademischen Feier an der Montanuniversität verliehen und würdigt herausragende wissenschaftliche Leistungen der montanistischen Forschung. Professor Kiener wurde von einer hochkarätig besetzten, siebenköpfigen Jury und dem Stiftungsvorstand der Dr. Rudolf Streicher Privatstiftung als Preisträger ausgewählt.
Mit dem Titel Adjunct Professor wurden Prof. Dr. Vladimir Cvetković und Prof. Dr. Peter Hosemann geehrt. Eine besondere Auszeichnung erhielt Dipl.-Ing. Mag.Dr. Helmut Langanger, dem die Erzherzog-Johann-Medaille in Gold verliehen wurde. Dem ehemaligen OMV-Vorstand und Absolventen der Montanuniversität wurde 2005 die Würde eines Ehrensenators der Montanuniversität verliehen. Er ist aktuell als externer Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Betriebswissenschaften der Montanuniversität Leoben tätig.
Die Feier bot auch den geeigneten Rahmen, um drei Persönlichkeiten in den Ruhestand zu verabschieden. Geehrt wurden: O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Harald Harmuth, em. Universitätsprofessor für Gesteinshüttenkunde, Univ.-Prof. Mag. Dr. Reinhard Sachsenhofer, Universitätsprofessor i.R. für Energy Geosciences sowie Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Peter Schumacher, Universitätsprofessor i.R. für Gießereikunde.
Weitere Auszeichnungen und Vorstellungen
Im feierlichen Rahmen der Akademischen Feier wurden die Goldenen Ingenieur- und Doktordiplome verliehen. Außerdem wurde Ass.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Eva Gerold, vom Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie, als Privatdozentin für Metallurgie der Nichteisenmetalle vorgestellt.
