In seiner Dissertation mit dem Titel „Legierungs- und Prozessentwicklung von (α+β)-Titanlegierungen für ballistische Schutzanwendungen“ entwickelte Dr. Janda in Kooperation mit der voestalpine Böhler Bleche neuartige Werkstoff- und Verarbeitungskonzepte für gepanzerte Fahrzeuge. Dabei wurden verschiedene neuartige (α+β)-Titanlegierungen für die Karosserie entwickelt.
Der Vorteil von Titanlegierungen gegenüber Stahl liegt in der vergleichsweise geringen Dichte dieses Werkstoffs. Dies macht sich in der Agilität des gepanzerten Fahrzeugs bemerkbar, unabhängig davon, welches Antriebssystem verwendet wird. Dr. Janda führte im Rahmen seiner Dissertation neben der Werkstoffcharakterisierung auch eine ballistische Beschussprüfung durch.
Besonders wichtig für das Verständnis des Werkstoffverhaltens waren außerdem die Umformversuche bei extrem hohen Verformungsgeschwindigkeiten, die in Kooperation mit einem deutsch-französischem Forschungsinstitut durchgeführt wurden. Mithilfe der erhaltenen Materialparameter konnte in weiterer Folge die Wechselwirkung von Projektil und Titanblech simuliert werden.

