Matheus A. Tunes: „Rising Star in Materials Science 2025“

Die American Chemical Society (ACS) hat Ass.-Prof. Dr. Matheus A. Tunes, vom [X-MAT] Labor für Metallurgie in extremen Umgebungen am Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie der Montanuniversität Leoben, als einen der „Rising Stars in Materials Science 2025“ gewürdigt. Die Auszeichnung hebt junge Forschende hervor, die mit ihrer Arbeit die Vielfalt und internationale Vernetzung der Materialwissenschaft sichtbar machen.

Tunes erhielt den Preis für seine Forschung und führende Rolle bei der Entwicklung von Aluminiumlegierungen für die Weltraumforschung und die Besiedelung des Weltraums unter extremen Bedingungen. „Die Metallurgie ist die Schlüsselwissenschaft, die menschliche Aktivitäten im Weltraum ermöglicht. Hier in Leoben treiben wir mit unserer Forschung die Metallurgie voran, damit zukünftige Zivilisationen den Weltraum weiter erforschen und in außerirdischen Welten leben können“, erklärt Tunes.

Aluminiumlegierungen für die nächste Phase der Raumfahrt

Mit der Auszeichnung verbunden ist die Veröffentlichung von Tunes Artikel „The Legacy and Future of Aluminium Alloys: Space Exploration and Extraterrestrial Settlement“ in der Spezialausgabe des Journals ACS Materials Au für die Rising Stars des Jahres 2025. Im Rahmen der Publikation zeigt der Physiker auf, welche Herausforderungen die nächste Phase der Weltraumforschung mit sich bringt. Dazu zählen Strahlung, starke Temperaturschwankungen, Mikrometeoriteneinschläge, Wasserstoffversprödung und zahlreiche weitere Materialbelastungen. Der Wissenschaftler beschreibt, wie die Aluminiummetallurgie neu gedacht werden muss, damit Werkstoffe speziell für die Bedingungen im Weltraum optimiert werden können. 

Den vollständigen Artikel finden sie hier: https://pubs.acs.org/doi/10.1021/acsmaterialsau.5c00139 

Zur Person

Matheus A. Tunes erwarb 2012 den Bachelor in Physik an der Universität São Paulo/Brasilien. Nachdem er 2015 sein Masterstudium in Material Science und Metallurgie abschloss, schrieb er seine Dissertation an der University of Huddersfield in Großbritannien und dem Oak Ridge National Laboratory in den USA, bevor er 2019 als Postdoktorant an die Montanuniversität Leoben kam. Er war insgesamt drei Jahre lang als Director՚s Fellow im Los Alamos National Laboratory (USA) tätig, bevor er nach Leoben zurückkehrte. Seit September 2023 ist er Assistenzprofessor and der Montanuniversität Leoben und leitet das [X-MAT] Team am Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie

Das [X-MAT] Team betreibt multidisziplinäre Forschung an der Schnittstelle von Physik, Chemie, Materialwissenschaften und Metallurgie. Die Forschungsarbeit von Ass.-Prof. Tunes konzentriert sich sowohl auf die Ursachen von Materialschädigungen unter extremen Bedingungen wie Strahlung, hohen Temperaturen, Korrosion, Wasserstoff oder Hyperschall, als auch auf die Entwicklung neuer Materialien, die durch fortschrittliche Synthese- und Charakterisierungstechniken widerstandsfähig gegenüber extremen Bedingungen sind.

Kontakt
Ass.-Prof. Matheus A. Tunes, BSc MSc PhD MinstP
Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie
Montanuniversität Leoben
Tel.: +43 3842 402 – 5236
E-Mail: matheus.tunes(at)unileoben.ac.at   
Website: https://x-mat.unileoben.ac.at 

 

 

Ass.-Prof. Matheus A. Tunes. Foto: © Foto Freisinger.

Ass.-Prof. Dr. Matheus A. Tunes. Foto: © Foto Freisinger.

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