Die neue Ehrenbürgerin der Montanuniversität Friedl Theisbacher wanderte 1953 gemeinsam mit ihrem 1991 verstorbenen Mann Hans Theisbacher nach Australien aus, wo ihr Gatte eine Ofenbaufirma betrieb und das Unternehmen der Österreichisch-Amerikanischen Magnesit AG, der heutigen RHI, vertrat. Eine von ihr gegründete Stiftung verleiht alljährlich den Hans-Theisbacher-Preis für hervorragende Masterarbeiten aus dem Feuerfestbereich. Zusätzlich unterstützte und unterstützt die Geehrte, die aufgrund ihres hohen Alters und der großen Entfernung der Akademischen Feier nicht beiwohnen konnte, den Lehrstuhl für Gesteinshüttenkunde.
In seiner Ansprache mit dem Titel "Herausforderungen der Zukunft für Ingenieure" verwies Rektor Wilfried Eichlseder auf die Schwierigkeit, die Herausforderungen der Zukunft abzuschätzen. "Trotzdem müssen unsere Absolventen für deren Bewältigung bestmöglich vorbereitet werden", betonte er, da diese "die Geschicke der Entwicklung unserer Gesellschaft, in Wirtschaft oder Forschung, in den nächsten Jahrzehnten lenken und meistern werden".
Die Rolle, die den Universitäten bei der Weiterentwicklung und damit auch der Absicherung unseres Wohlstandes zukomme, könne im Wesentlichen durch die drei Aufgaben Lehre, Forschung und Wissenstransfer beschrieben werden, so Eichlseder. "Bildung ist ein zentraler Wachstumstreiber, wobei Investitionen in das Humankapital eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung von neuen Technologien in neue Produkte und Verfahren sind", unterstrich der Rektor und fügte hinzu: "Überall dort, wo überdurchschnittlich viel in Forschung und Entwicklung investiert wird, wächst die Wirtschaft schneller und nachhaltiger."