Aufbereitung von ukrainischen Schwermineralsanden

Aufbereitung von ukrainischen Ilmenit-haltigen Schwermineralsanden als Beitrag zur Selbstversorgung Europas mit kritischen Rohstoffen

Die Motivation hinter der Dissertation gründet auf der Notwendigkeit einer Verbesserung der sicheren und stetigen Eigenversorgung mit kritischen Rohstoffen innerhalb der Europäischen Union. Angesichts der Importabhängigkeit der EU von Drittstaaten (z.B. China) und unter dem Einfluss geopolitischer Risiken sind Untersuchungen zur Aufbereitung von kritischen Rohstoffen unerlässlich. Ziel der Dissertation ist es, auf Basis einer umfassenden Rohgutcharakterisierung den Verfahrensgang der aktuellen Aufbereitungsanlage kritisch zu hinterfragen und Optimierungspotenziale auszuloten und das Masseausbringen an Ilmenit-Konzentrat zu maximieren. Des Weiteren wird ein Hauptfokus der Dissertation auf die Erzeugung von Kuppelkonzentraten wie Zirkon und den Phosphatmineralen Monazit und Xenotim liegen. Die derzeit als Abfall deklarierte Sand-Zwischenschicht (Verwitterungskruste) wird im Labor für Aufbereitung und Veredlung der Montanuniversität Leoben auf Aufbereitbarkeit geprüft, um daraus einen ergänzenden Aufbereitungsstammbaum zu entwickeln, der in weiterer Folge in der ukrainischen Aufbereitungsanlage implementiert werden soll. Zudem wird das Potenzial zur Aufkonzentrierung des Kuppelproduktes Kaolin als begehrter Zuschlagsstoff in der Zementklinkerherstellung evaluiert. Die Projektergebnisse sollen zur Stärkung der Effizienz der Ressourcenverwertung und zur Verbesserung der Supply Chain innerhalb der EU beitragen.

© Armin Russold, 2025

zurück