Girls Only

MINT-Fördermaßnahmen für Mädchen und junge Frauen.

Mädchen sind in MINT-Berufen leider immer noch stark unterrepräsentiert. Diese Unterrepräsentation beginnt nicht erst im Berufsleben, sondern zeigt sich bereits in der Wahl entsprechender Schulen und später der Studienwahl. Gründe dafür gibt es viele, oft sind es in unserer Gesellschaft immer noch stark verankerte Geschlechterstereotype, Vorurteile und fehlende Vorbilder. Hier braucht es dringend Maßnahmen um gegenzusteuern, wobei diese so früh wie möglich angesetzt werden müssen um das Interesse für den MINT-Bereich zu wecken. Ist dieses Interesse erfolgreich geweckt, ist es das Ziel dieses langfristig zu erhalten. Darüber hinaus sollen jene Mädchen und Frauen, die diesen Weg beschreiten, bestmöglich unterstützt werden, um Ihr volles Potenzial entfalten zu können.

Ziel des Girls Only Projektes ist ein lückenloses Programm an MINT-Fördermaßnahmen mit Schwerpunkt Informatik und Computational Thinking für Mädchen und junge Frauen aller Altersgruppen zu erstellen, das speziell auf die Bedürfnisse der entsprechenden Gruppen ausgerichtet ist. Das Angebot startet im Kindergartenalter, wird in den Schulen (Volksschulen und höhere Schulen) fortgesetzt und anschließend auch an den Universitäten weitergeführt. Im Rahmen der angestrebten Förderung wird der Fokus auf den Informatikbereich gelegt, das Modell wird jedoch so entwickelt, dass es auf weitere MINT-Bereiche ausgeweitet werden kann. Das Angebot an der Universität für Studentinnen und junge Forscherinnen wird für alle MINT-Bereiche entwickelt und in Kooperation mit der Montanuniversität Leoben auch für montanistische Wissenschaften ausgerichtet.

Projektkonsortium:

  • Johannes Kepler Universität Linz (Projektkoordinator)
  • Montanuniversität Leoben, Außeninstitut

Mentoringprogramm

Um den Anforderungen bestmöglich gerecht zu werden, wird ein Mentoringprogramm für Mädchen und junge Frauen im MINT Bereich auf Basis bestehender Programme entwickelt und adaptiert. Dazu fließen auch die Ergebnisse einer Bedarfserhebung, die im Vorfeld bei Schülerinnen und Studentinnen mittels einer anonymen Umfrage erhoben werden, ein.
Mentoring versteht sich als eine Tätigkeit einer erfahrenen Person (Mentor*in), die ihr fachliches Wissen und ihre Erfahrungen an eine unerfahrene Person (Mentee) weitergibt. (Gablers Wirtschaftslexikon)

Die Bedarfserhebung für Schülerinnen und Studentinnen wurde im Frühjahr 2022 durchgeführt und die Ergebnisse im Rahmen der Netzwerkveranstaltung mit Podiumsdiskussion am 24.05.2022 präsentiert.

Im Oktober 2022 wurde auf Basis der Ergebnisse der Bedarfserhebung das Mentoringprogramm gestartet.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung  am 14. Oktober 2022 wurde das Mentoringprogramm und der Ablauf vorgestellt. Nach dem Workshop "Selbstbehauptung"  gab es den Erstkontakt zwischen Mentorinnen und Mentees, gemeinsam wurden Aufgaben, Ziele und Erwartungen vereinbart.

Ein Workshop zum Thema "Berufseinstieg & Karrierewege" wurde am 3. November 2022 durchgeführt, dabei wurden den Mentees und weiteren Studentinnen alle ihre Fragen zu Bewerbung, Berufseinstieg vom Vice President Human Capital Bernhard Reisner und Senior Board Managerin Valerie Weixlbaumer-Pekari (beide MIBA AG) beantwortet und aufgezeigt, worauf es in der Industrie ankommt.

Für einige Studentinnen gibt es zusätzlich die Möglichkeit, durch Mentorinnen unterstützt zu werden. Für die Teilnahme am Mentoringprogramm war es erforderlich, sich zu registrieren. Die Auswahl der Mentees erfolgte nach Zusendung des ausgefüllten Anmeldeformulars, eines ca. 1 seitigen Motivationsschreibens und eines persönlichen Gesprächs.

Dauer des Mentoringprogramms: WS 2022-2023

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