Insgesamt erhielten neben Professor Peter Uggowitzer, elf weitere Persönlichkeiten das Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark, während sechs Personen für ihre Verdienste mit dem Ehrenzeichen für Wissenschaft, Forschung und Kunst geehrt wurden. Als Ehrengäste der Veranstaltung geladen waren unter anderem Frau Landeshauptmann a.D. Waltraud Klasnic, Klubobmann Hannes Schwarz, Landtagspräsident a.D. Franz Majcen, Landeshauptmann-Stellvertreter a.D. Michael Schickhofer, Landesamtsdirektorin Brigitte Scherz-Schaar, Arbeiterkammer-Präsident Josef Pesserl, Bezirkshauptfrau Elisabeth Kladiva und Rektor Peter Riedler.
Zur Person
Der gebürtige Kärtner Peter Uggowitzer studierte Werkstoffwissenschaften an der Montanuniversität Leoben, wo er 1981 promovierte. Anschließend ging Uggowitzer an die ETH Zürich, wo er sich 1993 habilitierte. Von 1996 bis 2015 war er Professor am Department of Materials der ETH Zürich. Im Jahr 2017 kehrte er an die Montanuniversität Leoben zurück und unterstützte mit der Professur für Legierungsdesign von Leichtmetallen den Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie vor allem im Bereich der Lehre.
Ein bedeutender Forschungsbeitrag war die Entwicklung einer neuen Familie von nickelfreien Stickstoffstählen, die breite Anwendung in der Medizin sowie in der Schmuck- und Uhrenindustrie fanden. Anschließend fokussierte sich Professor Uggowitzer auf die Leichtmetalle Aluminium und Magnesium. Besonders hervorzuheben ist dabei seine maßgebliche Mitwirkung an der Entwicklung von Magnesiumlegierungen für den Einsatz von auflösbaren Implantaten. Herausragend waren und sind zudem seine Bemühungen in der Etablierung der Aluminiumforschung an der Montanuniversität Leoben. Als Vorsitzender des wissenschaftlich-technischen Beirates der Austria Metall AG, trug er dazu bei, dass an der Montanuniversität eine Stiftungsprofessur für Werkstofftechnik von Aluminium eingerichtet werden konnte.