Neuer Professor für Elektrochemische Energieumwandlung

Mit Anfang Oktober übernahm Univ.-Prof. Dr. Christoph Rameshan die Leitung des Lehrstuhls für Physikalische Chemie am Department Allgemeine, Analytische und Physikalische Chemie der Montanuniversität Leoben.

Wasserstoff als großer Forschungsschwerpunkt

Rameshan beschäftigt sich mit der Erforschung von neuen Katalysatoren für die Umwandlung von CO2 und der Produktion von Wasserstoff mittels heterogener Katalyse und Elektrokatalyse. Wasserstoff benötigt für die Speicherung ein sehr großes Volumen, deswegen untersucht er Materialien, die diese Speicherung effizienter machen könnten. Der Fokus liegt dabei auf katalytischen Reaktionen im Bereich der erneuerbaren Energien und der (elektro-)chemischen Energieumwandlung (um z. B. Überschüsse aus Wind- oder Solarenergie zu speichern). So lassen sich bspw. durch Nutzung der Treibhausgase CO2 und CH4 erneuerbare Kraftstoffe oder chemische Grundstoffe wie Methanol nachhaltig herstellen. „Die untersuchten Reaktionen sind außerdem wichtig für die sogenannte Power-to-X-Technologie, die in der Lage ist, den Kohlenstoffkreislauf zu schließen und so der globalen Erderwärmung entgegenzuwirken“, betont Rameshan.

Nachwuch muss gefördert werden

Ein großes Anliegen sind ihm die Studierenden, „denn ohne exzellente Lehre ist keine exzellente Forschung möglich“, stellt er klar. Deswegen ist es ihm wichtig, moderne Unterrichtsmethoden anzuwenden und die Studierenden auch während des Semesters zur aktiven Teilnahme zu motivieren. Er hat auch vor, diese schon früh in den Forschungsalltag zu integrieren und ihnen eine Mitarbeit auf dem Lehrstuhl anzubieten. „Denn nur so können wir sicherstellen, guten wissenschaftlichen Nachwuch zu generieren“, erläutert der neue Professor.

Zur Person

Der gebürtige Kufsteiner besuchte das Realgymnasium und war schon immer an Naturwissenschaften interessiert. Nach der Matura entschied er sich für ein Studium der Chemie an der Uni Innsbruck, wo er auch in Kooperation mit dem Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft sein Doktoratsstudium abschloss. Danach ging er mit einem Erwin-Schrödinger-Stipendium nach Berkeley (USA), dann weiter an die Technische Universität Wien an das Institut für Materialchemie. Nach seiner Habilitation in Physikalischer Chemie war er Associate Professor an der TU Wien. Er erhielt einen ERC Starting Grant und baute eine eigene Forschungsgruppe auf. Dass ihm der wissenschaftliche Nachwuchs wichtig ist, bezeugen einige Teaching Awards an der TU Wien.

Das Interview zum Nachhören: https://commulity.unileoben.ac.at/detail/forschung-und-lehre-gehen-hand-in-hand

Weitere Informationen

Univ.-Prof. Dr. Christoph Rameshan, Lehrstuhl für Physikalische Chemie
christoph.rameshan@unileoben.ac.at
Tel.: 03842 402 4800

Univ.-Prof. Dr. Christoph Rameshan

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