Studie über den Implemetierungsgrad grüner Maßnahmen in der Logistik Österreichs

Im Laufe des letzten Jahres wurde vom Lehrstuhl Industrielogistik eine Studie durchgeführt, in der der Status Quo grüner Maßnahmen in der österreichischen Logistiklandschaft untersucht wurde.

Die Kernergebnisse lauten:

  • Die Verankerung von "green logistics" in Unternehmen korreliert positiv mit dem Grad der Umsetzung. Wesentliche Messgrößen dabei waren ein bestehendes Emissionsreporting, die explizite Verankerung der Themen in Rollenbeschreibungen, ein Budget für grüne Maßnahmen sowie das bestehen eines Emissionsreduktionsziels für die Logistik. Gibt es diese Faktoren in Unternehmen, werden auch mehr Maßnahmen realisiert.
  • Die Diskrepanz zwischen wahrgenommenen und nachgewiesenen Einsparungen gefährdet die Verringerung der Treibhausgasemissionen. Wissenschaftlich aufgedeckte Potentiale unterscheiden sich teils stark von den von Experten wahrgenommenen Potentialen. Insofern rufen wir dazu auf, potentielle Maßnahmen gründlich zu bewerten.
  • Mangelndes Interesse an kohlenstoffarmen Kraftstoffen und Verlagerung auf die Schiene gefährden kurzfristige Reduktionen. Kombinierte Verkehre und Biokraftstoffe zweiter Generation bieten kurzfristige Möglichkeiten zur Reduktion und sollten verstärkt in Betracht gezogen werden.
  • Wenige Maßnahmen waren 2022 in Planung oder Pilotierung.
  • Verlader sind uneins über die Hindernisse und das Potenzial von Dekarbonisierungsmaßnahmen.

Lesen Sie die Studie unter diesem Link.

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